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Leni Riefenstahls Filme, ihre Ästhetik und ihre Rolle als Propagandistin mit Schülern medienpädagogisch angemessenzu behandeln, ist sicher nicht ganz banal. Im Rahmen des Film- und Videoblocks im Kurs Medien und Kommunikation steht eine Sequenz zu Riefenstahl aber schon länger auf der Vorhabensliste.
Da trifft es sich sehr gut, dass die Edition Arthaus eine ganz ausgezeichnete DVD-Ausgabe der Olympia-Filme von 1936 im Programm hat.
Die Box enthält 3 DVD: Die Olympia-Filme “Fest der Völker” und Fest der Schönheit”, in sehr guter Qualität und in voller Länge, auf den DVD einiges Bonusmaterial, ein gut gemachtes und informatives Booklet, das die umstrittene Person Riefenstahl durchaus angemessen vorstellt – das alles in einer sorgfältig gemachten Box.
Das eigentliche “Schmankerl” dieser Edition ist aber die DVD Nr. 3: Ray Müllers Dokumentation “Die Macht der Bilder” von 1993. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass die seinerzeit vom ZDF ausgestrahlte Doku mir das Verständnis der Riefenstahl, der Ästhetik ihrer Filme und ihrer Rolle im Dritten Reich sehr eindrücklich nahe gebracht hat.
Müller begleitet die damals schon 90-Jährige kritisch, ohne sie zu denunzieren, lässt sie sich selbst inszenieren (und in der Parallelerzählung mit Handkameras auch selbst “enthüllen”.
In der Doku selbst werden natürlich auch Originalausschnitte der anderen Riefenstahl-Filme verwendet – die älteren Bergdramen, ihr Mammutprojekt “Das blaue Licht” – aber vor allem auch die Parteitagsfilme, namentlich “Triumph des Willens” (der in Deutschland nicht frei und legal zu bekommen ist). Gerade diese Auszüge erlauben aber – in direktem Anschluss an die schon in den Olympiafilmen angelegten bild- und filmästhetischen Gestaltungsmitteln – eine Auseinandersetzung mit der propagandistischen Verwendbarkeit einer formalkünstlerischen Ausnahmegestalt.
Die Potenziale von Wiki für viele Arten von kollaborativen Unterrichtsansätzen hab ich ja gelegentlich und wiedrholt getestet und besprochen. Von daher ist es mir ein Bedürfnis, Jürgen Wagners Bitte zu entsprechen und für die Teilnahme an einer Online-Fortbildung zum Thema Wiki zu werben:
How to use a Wiki for transatlantic collaboration
Guest-speaker Mélanie Auriel – an EFL teacher in France – has been cooperating with her American partner for 2 years
– the potential of a Wiki as a collaborative tool
– how to edit a wiki
– integration of Wiki use into EFL teaching
– what can be achieved
– critical evaluation
Leitung: OStR Jürgen Wagner / StR Verena Heckmann
Referentin: Mélanie Auriel
Teilnehmer: Lehrkräfte aller Schulformen
Hinweis: Online-Fachvortrag in englischer Sprache
L1.724-1390/
Di, 09.02.2010 20.00-21.30 Uhr Adobe Connect Pro Server
Auch Nicht-SaarländerInnen sind als TN zugelassen, sollten sich aber entweder über die Datenbank des LPM anmelden oder ihre Teilnahmeabsicht verbindlich an JWAgner@lpm.uni-sb.de oder Vheckmann@lpm.uni-sb.de mitteilen und den Zugangslink und Datum, sowie Anfangszeiten notieren.
Schon vor Beginn der Veranstaltung sollte der geführte Soundcheck absolviert werden. (Zugang über den gleichen Link).
Die Teilnehmer benötigen lediglich ein handelsübliches Headset (Kombination: Kopfhörer und Mikrophon) zur Teilnahme.
Zusätzliche Software muss nicht installiert werden.
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und unter einer Creative Commons Lizenz auf dem Server des Landesinstituts für Pädagogik und Medien (Saarbrücken) veröffentlicht.
Diese Art von Online-Seminaren können für interessierte Teilnehmer außerordentlich fruchtbringend sein – und die Tatsache, das der Mitschnitt unter CC veröffentlicht wird, spricht sehr für die Pflege des Sharing-Gedanken am LPM.
Wieder mal bei Teacher Chronicles stolpere ich über ein geradezu unglaublich mächtiges Online-Werkzeug für den Englischlehrer – LessonWriter. Es fällt fast ein wenig schwer, den Funktionsumfang dieses Dienstes anders als euphorisch zu beschreiben (Jaspers “impressive” ist ein klares understatement).
Was genau tut Lessonwriter? Nach der (kostenlosen) Registrierung erhält man in seinem persönlichen Account die Möglichkeit, Texte für den Unterricht aufzubereiten. Dazu öffnet sich ein übersichtlicher Online-Editor, der Text wird per Copy & paste eingegeben, es gibt die Möglichkeit einer grundlegenden Formatierung nebst Vorschau – und dann geht es in die Generierung der Unterrichtsmaterialien. Schritt für Schritt werden (jeweils mit Editiermöglichkeiten) automatisch Arbeitsblätter angelegt zu vocab (Definition, Textkontext, Beispielsatz), zu pronunciation (häufig vorkommende Phoneme, die entsprechenden Beispiele aus dem Text), Wortbildung (roots & stems), grammar (typische grammatische Strukturen im jeweiligen Textkontext), questions (Textverständnisfragen können – Absatz für Absatz – gestellt werden, zur Auswahl stehen short answer, extended answer, multiple choice, note). Ferner gibt es die Möglichkeit, graphic organizers anzulegen und die so generierten Materialien in unterschiedlichen lesson plans zu organisieren sowie zu speichern. Nach Fertigstellung lässt sich der lesson plan direkt aus dem Browser ausdrucken.
Die Funktionsvielfalt ist – zumal für einen kostenlosen Dienst – einfach nur verblüffend, die automatisch gemachten Vorschläge größtenteils sehr sinnvoll (zumindest in meinen ersten Tests), die Editiermöglichkeiten erlauben eine Anpassung auf die eigene Unterrichtssituation. Das Tool kann richtig viel Zeit sparen bei der Aufbereitung von Texten für ganz unterschiedliche Unterrichtszusammenhänge – the best thing since sliced bread 🙂
Fast perfekt also…
Lediglich zwei Dinge fehlen mir: Die Aufbereitung der Phoneme erfolgt leider nicht über die übliche phonetische Umschrift, sondern über Analogien, so wird zB “VACCINE” zu “V AE K S IY N” ; und es gibt keine direkte Exportmöglichkeit zB in .doc oder .pdf (wobei sich letzteres über einen virtuellen pdf-drucker leicht umsetzen lässt).
Alles in allem aber ein Schweizer Taschenmesser für die Textarbeit!
Unter den immer zahlreicher werdenden Tools für Wortschatzarbeit sticht EasyDefine durchaus hervor: In einer grafisch unauffälligen Gestaltung verbergen sich etliche sehr praxistaugliche Funktionalitäten: In die Eingabemaske werden einzelne Wörter oder ganze Texte eingegeben, dann werden automatisch und sehr schnell Listen mit Definitionen erzeugt. Diese Listen enthalten Definitionen, Wortart und Beispielphrasen. Alternativ lassen sich Listen mit Synonymen erzeugen. Die Listen lassen sich parametrieren (Begrenzung der Anzahl der Definitionen und Synonyme, alphabetische bzw. zufällige Anordnung usw.) sowie als .doc herunterladen oder per E-mail versenden.
Offensichtlich ein ganz vorzügliches Werkzeug, um sehr schnell und effektiv Vokabellisten für spezifische Texte zu erzeugen – bzw. von Schülern erzeugen zu lassen. Selbstverständlich ist Kontrolle und ggf. Editieren nötig, um sicherzustellen, dass die für den jeweiligen Kontext zutreffenden Definitionen auftauchen – dennoch haben wir hier ein wirklich wertvolles Werkzeug zur Hand.
Durch einen Hinweis auf einem (neuen) meiner Lieblingsblogs stoß ich auf einen wirklich gut gemachten Youtube-Channel für Englischlerner. Produziert wird der Channel von “Mr. Duncan”, Englischlehrer vormals in China, jetzt in Wolverhampton.
Derzeit gibt es 53 Episoden: gut gemacht, mit Humor und Pepp. Gutes Futter für Englischlerner!
Eine der ergiebigsten Textsorten, wenn es um kreative Schreibaufgaben im Fremdsprachenunterricht geht, ist m.E. das Screenplay.
Warum?
Einerseits ist ein Screenplay, was Layout und Struktur angeht, extrem streng formalisiert. Sluglines, Dialog etc. sind genau vorgeschrieben, in der Regel sind die einzelnen Textsegmente relativ kurz, was zu überlegter Strukturierung zwingt. Andererseits liegt es in der Natur des Screenplays als “Spielvorlage”, dass es ein gerüttelt Maß an kreativer Phantasie beim Schreibenden voraussetzt.
Genau diese Mischung aus strengem Gerüst und gestalterischer Freiheit hat sich im Unterricht immer wieder bewährt und wird von Schülern meist geschätzt.
Dass sich eine enge Bindung an filmanalytisches Arbeiten empfiehlt, ist offensichtlich.
Wichtig scheint mir die Möglichkeit zu peer feedback – gerade bei kreativen Schreibversuchen erweist es sich oft als effektiver als bloße Kritik durch den Lehrer.
Eine Reihe von online- und offline-Tools können das (kollaborative) Erstellen von Screenplays durch Vorgabe des Layouts, Assistenzfunktionen und Diskussionswerkzeugen deutlich vereinfachen. Einige davon seien hier vorgestellt:
Plotbot: An sich ein höchst interessantes Werkzeug, dass das gemeinsame Erstellen von Szenen und kompletten Screenplays erlaubt, ebenso die kritische Diskussion und Veröffentlichung. Das Formatieren geht leicht von der Hand, die Kommentarfunktion ist ziemlich elegant. Nettes Gimmick ist die Facebook-Anbindung. Leider gibt es bei Anmeldung und Einladungen (von Partnern zum Mit-Editieren) noch etliche Fehler, das läuft nicht immer problemfrei und führt zu Frustrationen . Trotzdem hat das Teil richtig Potenzial.
Ein ähnlicher Dienst ist Zhura – der hat sogar noch mehr Funktionen und eignet sich auch zum Erstellen von Drehbüchern für Audiobooks, für Comics usw. Die Grundfunktionen sind kostenfrei, einige Komfortfunktionen (Export z.B.) setzen einen kostenpflichtigen Account voraus.
Wenn die – aus meiner Sicht aber außerordentlich wertvollen – Kollaborationsfunktionen nicht unbedingt gebraucht werden, kann man sich natürlich auch für eine Offline-Lösung entscheiden. Der einfachste Weg wären Vorlagen für eine Textverarbeitung. Nicht ganz billig ist das Script-Wright-Plugin für Word, eine gute Alternative ist das ScreenWright-Template für Open Office.
Eine eigenständige (freie) Softwarelösung ist celtx – mit dieser Software können nicht nur Screenplays geschrieben werden – die komplette pre-production Phase lässt sich beleiten, bis hin zur Verwaltung von Orten, Personen, Requisiten etc. Für bloße Schreibübungen sicher etwas übermotorisiert, nichtsdestotrotz eine interessante Lösung.
Habt Ihr eigene Empfehlungen, Erfahrungen etc? Würde mich freuen, davon zu hören.
Man mag dazu stehen, wie immer man will: mein Bundesland wird nun schwarz-rot regiert. Zu den Gebieten, um das sich alle Parteien heftigst gestritten haben, gehört die Bildungs- und Schulpolitik (unserem unseligen Bildungsföderalismus seis gedankt…).
Wo die Althaus-CDU im Wesentlichen alles in bester Butter sah, gibt es jetzt plötzlich Bewegung: Das Projekt Gemeinschaftsschule kommt auf den Weg. Die Diskussion um die Sinnhaftigkeit des Projekts wogt auch und gerade durch die Lehrerzimmer, leider ist diese Diskussion allzu oft nicht frei von alten Ideologien und Vorbehalten. Ganz verwundert hör ich dann Kollegen wettern…
Worum geht es bei der Gemeinschaftsschule? Vor Ort sollen Schulen, Eltern, Schulträger und Schulamt entscheiden können, ob sie freiwillig ein Modell des längeren gemeinsamen Lernens bis Klasse 8 etablieren. Das könnte dann so aussehen, dass sich eine Grundschule, eine Regelschule und ein Gymnasium – zum Beispiel auf Betreiben der Eltern und nach gründlichen Diskussionen der Lehrerschaft – zusammentun und dieses Modell umsetzen.
Immer wieder wird die Freiwilligkeit betont – es soll um eine zusätzliche, gleichberechtigte Schulform gehen, die sich vor Ort etablieren kann.
Nun gibt es ganz sicher Grund zu Skepsis und Zweifel – entsprechende organisatorische Abläufe scheinen im Moment schwer vorstellbar, ein nüchterner Blick auf die Experimentierfreudigkeit und Offenheit des Schulamts lässt erhebliche Zweifel am Umfang der zu erwartenden Unterstützung aufkommen… Die Reihe ließe sich fortsetzen.
Völlig unverständlich erscheint mir aber das klar ideologisch gefärbte Gewetter gegen dieses Projekt, das längst vergessen geglaubtes Kampfvokabular wieder ausgräbt – da ist die Rede von Wiederaufleben der gescheiterten Gesamtschule, von “Einheitsschule”, vom “Einheitslehrer” usw. Anwürfe dieser Art kommen – wen wunderts – zuallererst aus den Reihen der Interessenvertretung von Gymnasiallehrern. Man lese die entsprechenden Einlassungen des Philologenverbandes … Natürlich könnte man zunächst diskutieren, ob das Gymnasium tatsächlich die erfolgreichste Schulform ist (es gäbe auch gute Argumente, es als die Schulform mit dem größten Beharrungsvermögen zu betrachten – als Lehrerfortbildner darf ich mir da eine Meinung erlauben) und worauf dieser Erfolg beruht (nicht unwesentlich auf dem “Abdelegieren” tatsächlich oder vermeintlich ungeeigneter Schüler). Das ist aber nicht eigentlich der Punkt: Was genau soll so schlecht daran sein, die Entscheidung zum Übertritt auf eine höhere Schulform auf einen Zeitpunkt zu verschieben, zu dem man eher von einer auch selbstbestimmten Entscheidung (also nach Klasse acht ) sprechen kann als von einer alleinigen Entscheidung der Eltern (nach Klasse vier)?
Ich habe das Privileg, neben dem Unterricht in meiner Stammschule (Gymnasium, dort vorwiegend Oberstufe – und ich arbeite dort gern und nicht ohne Engagement) auch solchen in einer Schule leisten zu können, die recht nahe an das Modell der Gemeinschaftsschule kommt: der Lobdeburgschule Jena. Dort gibt es einen eigenen Grundschulzweig, eine Regelschule – und geeignete und interessierte Schüler können nach Klasse 10 auf die dort 3-jährige Oberstufe übertreten. Genau diese Schüler unterrichte ich dort – und ich registriere erhebliche Unterschiede zwischen diesen Schülern und meiner gymnasialen Stammklientel. Sie sind nicht klüger oder dümmer – aber es ist deutlich zu spüren, dass der Übertritt auf die Oberstufe ihre persönliche Entscheidung war; dass sie mit einer gewissen persönlichen Reife getroffen wurde; dass man sich bewusst ist, dieses selbstgewählte Ziel nur mit erheblicher Anstrengungsbereitschaft erreichen zu können; dass man nicht Teil einer auch sozialen Auslese ist. Ganz erkennbar höher ist die über Jahre gemeinsamen Unterrichts gewachsene Sozialkompetenz – gut ablesbar in allen sozialen Unterrichtsformen, die hier erheblich unkomplizierter ablaufen als anderswo.
Bei allen durchaus vorhandenen Problemen – daran kann ich nichts Negatives erkennen… Ähnliche Impulse könnten auch dem typischen Gymnasium einen erheblichen Entwicklungsschub versetzen. Warum eigentlich nicht?
Ich für meinen Teil werde das Projekt Gemeinschaftsschule mit wachem Interesse verfolgen – es ist mir allemal einsichtiger als manch andere Sau, die in den letzten Jahren durch die Thüringer Schuldörfer getrieben wurde…
Meine MuK-Schüler setzen sich seit einiger Zeit intensiv mit Animationen auseinander. Aufgabe war zunächst die Analyse von Filmszenen, daran anschließend das “Nachbauen” entweder per Brickmovie oder xtranormal – vgl. dazu den Beitrag zu diesem Online-Animationstool.
Heut ist die erste der Fingerübungen fertig geworden, eine kleine Szene aus “Napoleon Dynamite“, einem abstrusen Filmchen, der mal vor Weihnachten richtig gut angekommen ist. Yessss! Vote for Pedro!
xtranormal hat zwar stark eingeschränkte Möglichkeiten – es lässt sich aber mit Kameraperspektiven gut arbeiten, im Ansatz in diesem Clip zu sehen. Schön gemacht, meine Herren 🙂
Anschließend an den ersten Artikel zum Thema möchte ich hier von meinen Versuchen berichten, persönliche Informationsflüsse im Netzleben zu organisieren. Das kann natürlich ausschließlich persönliche Erfahrungen und Vorlieben wiederspiegeln – und ist zudem im Fluss: in dem Maße, wie Erfahrungen wachsen und neue Quellen und Tools verfügbar werden, ergeben sich zwangsläufig Veränderungen.
Zunächst eine Aufzählung der Tools und Dienste, ohne die ich nicht mehr wirklich arbeiten könnte und möchte: