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Eins der wesentlichen Tools des aktiven Internetnutzers ist ein Online-Speicher zum Ablegen, Teilen und Synchronisieren von Dateibeständen, ggf. sogar für das sichere off-site-Backup. Beliebt und weit verbreitet sind Dienste wie Dropbox oder box.net, die Zahl der Alternativen wächst ständig.
Besonders Dropbox hat sich als Quasi-Standard etabliert; die per API andockbaren externen Dienste und der leichte Gebrauch machen den Service sehr attraktiv. Dennoch können manche Nutzer berechtigte Einwände gegen die Dropbox geltend machen: Sicherheitspannen wurden bekannt, das Hinterlegen sensibler Daten bei einem externen Anbieter kann als unangebracht erscheinen, ein höheres Speichervolumen als die freien 2GB wird schnell recht teuer.
Da liegt der Gedanke nahe, einen vergleichbaren Dienst selbst zu betreiben, z.B. auf dem shared oder root-Server beim eigenen Internetprovider. Das wäre z.B. über WebDav möglich – nur gibt es da keine Möglichkeiten, Dateien oder Verzeichnisse mit anderen Nutzern zu teilen.
Zum Glück gibt es seit kurzer Zeit eine außerordentlich attraktive Alternative: Owncloud. Die unter AGPL lizenzierte Software lässt sich auf üblichen Webservern (php + Datenbank) installieren, die Installation lief zumindest bei mir problemlos ab. Continue reading Owncloud — Dropbox im Eigenbetrieb
Unter der Überschrift kann es eigentlich nur um eines gehen: Den in Jena derzeit heiß diskutierten Aspekte-Beitrag, in dem unsere Stadt zu einer ostdeutschen Angstzone besonders für Menschen mit Migrationshintergrund stilisiert worden ist. Ganz sicher ist der Beitrag ärgerlich, andererseits bietet er, seine Vorgeschichte und das Echo bis hin zum Rock-gegen-Rechts-Konzert eine idealtypische Vorlage für eine Auseinandersetzung mit Medienwirkung, Manipulation und der medialen Macht von sozialen Plattformen. Wenn man dann im Medienkundeunterricht Kl. 9 ohnehin grad soziale Plattformen untersucht, passt das doch bestens…
Wenn man den Beitrag thematisiert, bietet sich zunächst ein analytischer Zugriff auf seine Machart an. Die ersten 12 Sekunden setzen den Erwartungshorizont für den Zuschauer, auch die Schüler erkennen sehr schnell den emotionalisierenden und manipulativen Ansatz (Präsentation Uhlys als Autorität durch starke Untersicht, bedeutungsschwangerer Kommentar aus dem Off, dräuende musikalische Untermalung, Symbolwert des schiefen Paradies-Schildes). Der journalistische ziemlich fragwürdige Ansatz wird durchgehalten – und ist von den Schülern schnell zu durchschauen: keine Erklärung der Ursachen für Uhlys Angst, der logische Kurzschluss bei der Übertragung der Situation von Luthardt auf Uhly, der Zirkelschluss am Ende.
Inhalt, Aussageabsicht und Machart des Beitrags wurden von den Schülern als manipulativ erlebt, die Reaktionen auf die Darstellung ihrer Heimatstadt reichten von ungläubigem Gelächter bis zu Empörung. Die Lebenswirklichkeit der jungen Leute hat mit dem Jena-Bild des Beitrags nichts zu tun – zum Glück. Erstaunlich dennoch, dass sie fraglos vorhandene rechtsextreme Tendenzen fast gar nicht wahrnehmen…
Im Anschluss setzten wir uns mit der ersten Reaktion der Aspekte-Redaktion auf die breite Kritik auseinander; auch hier war es aufschlussreich zu sehen, dass die Jugendlichen den Einstieg Christhard Läpples (Goethe-Zitat von Jena als närrischem Nest, Charakterisierung der Jenenser als rebellisches Völkchen, ZDF als derzeitiges Ziel der Rebellion) als Wegschieben von Verantwortung empfanden; auch die von Läpple behauptete Aussageabsicht des Aspekte-Beitrags deckte sich offensichtlich nicht mit ihrer Rezeption.
Beide Beiträge im Kontext bieten ein Lehrstück für die manipulative Macht von Massenmedien – eine wunderbare Ergänzung dazu bietet der offene Brief Uhlys, in dem er die Entstehung des Aspekte-Beitrags aus seiner Sicht rekapituliert.
Wirklich spannend wird es aber, wenn man die Reaktionen zB auf Facebook analysiert: Da gibt es zum einen den offenen Brief von Tommi Uhlemann, seine rasante Verbreitung und die durchaus spannenden Kommentare, aber auch die Veranstaltungsseiten zu Rock gegen Rechts. Die Qualität der Diskussion scheint mir (eher untypisch) durchaus höher als manch flachsinniges Geschwurbel zB in Kommentarthreads bei Tageszeitungen. Die FB-Reaktionen und der davon ausgehende Druck zu Reaktionen scheint mir ein gutes Beispiel für das Einfluss- und Korrekturpotential von social media auf etablierte Massenmedien zu sein.
Von daher – bei aller Enttäuschung (ich schätze die politische Berichterstattung des ZDF ansonsten durchaus): Dank an das ZDF für diese medienkundliche Lehrstunde!
Ergänzung: Am 05.12. gab es rund um die Sendung eine moderierte Diskussionsrunde im Theaterhaus Jena. Die Runde war auch per JenaTV-Livestream zu verfolgen. Anwesend war auch der oben erwähnte Aspekte-Redakteur. Sehr schnell – und sicher nicht unberechtigt – bewegte sich die Diskussion zu grundsätzlicheren Fragen rund um den gesellschaftlichen Umgang mit Rechtsextremismus. Trotzdem hat man für meinen Geschmack die ZDF-Leute viel zu schnell vom Haken gelassen: Läpple argumentierte mit der Absicht des Beitrags, eine Diskussion um Fremdenfeindlichkeit und Sicherheitsempfinden initiieren zu wollen und mit überwältigend positivem Feedback außerhalb Jenas. Beides trifft m.E. nicht den Kern. Ärgerlich war der völlige Verzicht auf eine selbstkritische Auseinandersetzung mit der lausigen journalistischen Qualität des Beitrags – ich denk schon, dass das ZDF da erheblichen Klärungsbedarf hat.
Ein deutliches Kontrastprogramm zum Aspektebeitrag liefert die Serie von Video-Interviews von Jenapolis und IIK – differenziert und durchaus nicht unkritisch, authentisch und mit Verzicht auf billige emotionale Ansprache. So kann man das Thema seriös bearbeiten…
Einen Überblick vermittelt ein Zusammenschnitt dieser Interviews:
Unter dem Motto “Schule 2.0 – Grenzen überwinden mit Moodle” führt das LPM Saarland am 31. Januar 2012 das nunmehr 6. Moodlefest durch. Aus diesem Anlass gibt es auch wieder ein Best Practice Award, bis zum 10.1. 2012 können beispielgebende Moodle-Kurse dazu eingereicht werden.
Aus eigener Erfahrung kann ich das Moodlefest uneingeschränkt empfehlen – es sind interessante Anregungen und Kontakte zu erwarten!
In den letzten Tagen ging es unter dem Stichwort Schultrojaner heiß her auf Blogs, bei Twitter, Facebook, Google+. Spannend zu beobachten war die Qualität der Diskussion mancherorten- manchmal nicht allzu weit vom Stammtisch entfernt, gelegentlich von Sachverstand ungetrübt, anfangs häufig reflexartig, vereinzelt – und im Laufe der Zeit zunehmend – überlegt und konstruktiv.
Eine detaillierte eigene Stellungnahme verkneif ich mir – ich würde mich etwa in einem Koordinatensystem wiederfinden, dessen Eckpunkte sich in den Äußerungen von Maik Riecken, Ralf Hilgenstock, Martin Kurz finden.
Ergänzung (08.11.2011): Herr Larbig wartet mit m.E. gut durchdachten strategischen Überlegungen auf, die die Diskussion sehr beflügeln werden.
Nur soviel: Einerseits scheint mir die Debatte – angestoßen von den Verlagen – ziemlich fehlgeleitet zu sein: Ja, Lehrer haben manchmal ein unterentwickeltes Unrechtsbewusstsein beim Urheberrecht (und dafür gibt es Gründe – warum etwa gibt es in Deutschland nicht die andernorts übliche fair-use Regelung?), aber die Vorstellung, dass kopierte Schulbuchmaterialien in Größenordnungen auf dem Schulserver liegen könnten, scheint mir nicht wirklich den Kern der Sache zu treffen 🙂
Interessant ist hingegen, dass die Debatte – sicher von den Verlagen unbeabsichtigt – die Diskussion um Open Educational Resources beflügelt. In den o.g. Blogbeiträgen finden sich Verweise darauf, sehr interessante Überlegungen fand ich z.B. auch bei Herrn Rau.
All das ermutigt, ein Vorhaben rund um Open Educational Resources wiederzubeleben:Es ist sicher sinnvoll, die vielen Tipps und Infos zu OER, die im Netz umherschwirren, zu bündeln und leicht verfügbar zu machen. Mir würde etwas wie eine Datenbank frei verfügbarer Lernressourcen vorschweben. Vor einiger Zeit hab ich mal versucht, eine entsprechende Sammlung in einem Arbeitskreis unseres Landesinstituts zu initiieren, leider mit mäßigem Erfolg, obwohl gerade die Mediothek des Thüringer Schulportals durchaus spannende Ansatzpunkte bietet.
Entstanden ist eine kleine Sammlung von OER- Quellen in einem Dokument bei GoogleDocs. Dort finden sich etliche nach Fächern und Einsatzmöglichkeiten verschlagwortete Quellen. Wie wäre es, wenn man diese Sammlung durch eigene Beiträge bereichern würde? GoogleDocs ist sicher nur für den Anfang geeignet; zu überlegen wären alternative Formen (Wiki? Anbindung ans ZUM-Wiki? Einspeisen zB in Edutags oder andere schon bestehende Plattformen?). Was meint Ihr? Ich fänd es spannend und nützlich, eine solche Sammlung kooperativ aufzubauen… Für den Anfang hab ich das Google-Dokument mal völlig öffentlich gestellt, es kann also jeder völlig unkompliziert beitragen. Das Dokument bleibt, egal wie sich die Sache entwickelt, in jedem Falle auch leseoffen.
Nach der kürzlich veröffentlichten Rezension zum Mahara 1.4 Cookbook hat mir der Verlag 3 Exemplare des Buchs als e-Book zur Verfügung gestellt, die ich über eine Verlosung unters Volk bringen kann. Ist doch ein schöner Zug, oder?
Machen wir es doch so: Schreibt hier in den Kommentaren zu Euren Erfahrungen mit Mahara und zu interessanten Einsatzszenarien. Interessant wären vor allem – nicht nur – schulische Szenarien. Welche Funktionen nutzt ihr, wie ist das Echo der Nutzer, gibt es Erfolgs- oder Mißerfolgsgeschichten? Welche Pläne bezüglich Mahara habt ihr?
Unter den Beiträgen verlos ich dann – selbstredend unter Ausschluss des Rechtsweges – die 3 E-Books.
Also, her mit Euren Beiträgen!
P.S.: Gerade stell ich fest, dass dies der 100. Artikel auf der Eventualitaetswabe ist. Time to celebrate 🙂 Ist doch ein angemessener Anlass für eine solche Verlosung, oder?
Kürzlich erschien das Mahara 1.4 Cookbook von Ellen Marie Murphy als e-book bei Packt Publishing. Der Verlag war so freundlich, mir eine Kopie für diese Besprechung zur Verfügung zu stellen. Auf denn!
Schon der Titel, mehr noch der Untertitel “Over 50 recipes for using Mahara for training, personal, or educational purposes” erregt Aufmerksamkeit, in meinem Falle durchaus auch Skepsis. Prinzipielle Vorsicht scheint mir immer dann angezeigt, wenn jemand mit vermeintlich einfach zu kopierenden Rezepten didaktische Fragestellungen lösen will. Aber vielleicht ist der Titel ja nur eine Marketingidee und der Inhalt tiefgründiger als zunächst vermutet? Das wird zu untersuchen sein…
Das Handbuch folgt in der Struktur zunächst durchaus der Kochbuch-Idee: Es werden typische Szenarien besprochen, in denen der Einsatz eine e-Portfolios sinnvoll erscheint: Kapitel 1 zum Beispiel untersucht den Einsatz von Mahara für die Bildenden Künste und stellt dann verschiedene Realisationsformen vor: Hochladen von Bildern, Einbau von Schutzmechanismen, Fototagebücher mit Picasa, Projektjournale, das Anlegen einer Galerie mit Audio-Tour.
Schon an diesem Beispiel wird deutlich, dass die vorgestellten Szenarien durchaus originell sind und abseits der Standard-Portfolios liegen können. Continue reading Rezension: Mahara 1.4 Cookbook
Wer innerhalb von Moodle häufiger ähnliche Inhalte in mehreren Kursen nutzen möchte (z.B. für parallele Lerngruppen oder Folgejahrgänge), wird sich so wie ich schon oft eine einfache Möglichkeit gewünscht haben, einzelne Kursbestandteile komfortabel von Kurs A nach Kurs B kopieren zu können. Bei Moodleversionen bis 1.9 ist das zwar prinzipiell möglich – aber alles andere als komfortabel. Mit Bordmitteln lösbar ist das nur über eine selektive Kurssicherung und selektive Wiederherstellung in einen schon bestehenden Kurs. Besonders bei umfangreichen Kursen ist die dabei anfallende Klickerei wirklich ärgerlich…
Abhilfe schafft ein extra zu installierender Block Sharing Cart. Damit kann ein Trainer recht einfach ausgewählte Inhalte zwischen seinen Kursen kopieren – die Erleichterung der Arbeit beim Erstellen und Pflegen ähnlicher Kurse ist immens. Die Arbeit mit dem Block erläutert das folgende kleine Tutorial:
Um ehrlich zu sein – bis auf gelegentliche Zahlungen mit flattr und dergleichen hatte ich bislang keine Erfahrungen mit sog. Crowdfunding. So wurde mein Interesse fast zwangsläufig angestachelt, als der immer gern gehörte Foto-Podcast happyshooting in einer Episode ein Produkt erwähnte, das ein leidiges Problem des wanderfreudigen Fotoamateurs zu lösen versprach: Wohin mit der dicken Kamera, wenn man mit Rucksack unterwegs ist? Am Riemen um den Hals getragen – das nervt ob des Hin- und Her-Schwingens gewaltig. Ständig im Rucksack – irgendwann ist man dann doch zu faul, ihn erst abzusetzen, zu öffnen, zu fotografieren und dann wieder alles hübsch zu verpacken.
Da klang allein schon die Produktbeschreibung des camera clip system von Peak Design spannend: Clipträger am Gürtel oder Rucksackriemen befestigen, Schnellwechselplatte an den Kameraboden, Kamera fest und sicher im Clipträger einrasten – fertig. Natürlich gibt es ähnliche Lösungen schon, z.B. das Spider Holster – das ist aber recht wuchtig und alles andere als preiswert.
Das Teil von Peak Design hingegen ist klein, leicht, sehr funktional:
Soviel schon vorab, ich habe das Teil inzwischen schon ein paar Wochen, es funktioniert tadellos, ich schätze es ganz besonders am Rucksack. Funktioniert sogar mit Batteriegriff und großem Tele, aber da ist das “Paket” natürlich schon ziemlich groß und sperrig. Trotzdem bleibt die Kamera fest und sicher da, wo sie hingehört – und ist mit einem Klick zur Hand. Klare Empfehlung also schon für das Clipsystem als solches.
Die Moodlemoot 2011 ist Geschichte, Zeit und Gelegenheit also, kurz Rückschau zu halten. Diese kann naturgemäß nur sehr subjektiv und selektiv ausfallen – das Programm war sehr umfangreich, nicht weniger als 12 Schienen liefen parallel. So konnte man zumindest live und in Person nur Ausschnitte wahrnehmen, den Fehlstellen müssen durch den Twitterstream unter #mootDE11n, Gespräche mit Kollegen und – im Nachwaschgang – anhand der Aufzeichnungen gefüllt werden.