Categories

A sample text widget

Etiam pulvinar consectetur dolor sed malesuada. Ut convallis euismod dolor nec pretium. Nunc ut tristique massa.

Nam sodales mi vitae dolor ullamcorper et vulputate enim accumsan. Morbi orci magna, tincidunt vitae molestie nec, molestie at mi. Nulla nulla lorem, suscipit in posuere in, interdum non magna.

Owncloud – Dropbox im Eigenbetrieb

Logo OwncloudEins der wesentlichen Tools des aktiven Internetnutzers ist ein Online-Speicher zum Ablegen, Teilen und Synchronisieren von Dateibeständen, ggf. sogar für das sichere off-site-Backup. Beliebt und weit verbreitet sind Dienste wie Dropbox oder box.net, die Zahl der Alternativen wächst ständig.

Besonders Dropbox hat sich als Quasi-Standard etabliert; die per API andockbaren externen Dienste und  der leichte Gebrauch machen den Service sehr attraktiv. Dennoch können manche Nutzer berechtigte Einwände gegen die Dropbox geltend machen: Sicherheitspannen wurden bekannt, das Hinterlegen sensibler Daten bei einem externen Anbieter kann als unangebracht erscheinen, ein höheres Speichervolumen als die freien 2GB wird schnell recht teuer.

Da liegt der Gedanke nahe, einen vergleichbaren Dienst selbst zu betreiben, z.B. auf dem shared oder root-Server beim eigenen Internetprovider. Das wäre z.B. über WebDav möglich – nur gibt es da keine Möglichkeiten, Dateien oder Verzeichnisse mit anderen Nutzern zu teilen.

Zum Glück gibt es seit kurzer Zeit eine außerordentlich attraktive Alternative: Owncloud. Die unter AGPL lizenzierte Software lässt sich auf üblichen Webservern (php + Datenbank) installieren, die Installation lief zumindest bei mir problemlos ab.

Weboberfläche OwncloudMit Owncloud verfügt man über einen Internet-Datenspeicher, der bereits jetzt etliche Funktionen einer Dropbox übernehmen kann: Dateien können hinterlegt und bei Bedarf freigegeben werden, der Datenbestand kann per WebDav als Laufwerk auf dem eigenen Computer eingebunden werden, WebDav-taugliche Internetdienste können darauf zugreifen. Die Bedienoberfläche kommt außerordentlich aufgeräumt daher, die Arbeit mit dem Tool ist durchaus angenehm.

Über die Grundfunktionen hinaus bietet Owncloud jedoch bereits jetzt eine Reihe Funktionen, die den Dienst für Institutionen attraktiv machen, dazu gehört eine eigene Nutzerverwaltung mit Gruppen und jeweiliger Speicherquote, Einbindung eines Authentifizierungsservers (LDAP) und bei Bedarf Freigabe unterschiedlicher OpenID-Authentifizierungen.

Weitere derzeit verfügbare Funktionen: Mediaplayer (Musikdateien werden selbständig erkannt, gesondert verfügbar gemacht und können in Playlists organisiert werden); Verwaltung von Kontakten, Kalender, Bookmarks und Aufgaben (Synchronisierbar über CalDav und CardDav). Die Roadmap des offensichtlich sehr aktiv weiterentwickelten Tools sieht für die nächsten Versionen folgende Funktionen vor: Galerie, Online Texteditor, Verschlüsselung, Synchronisationsclient für Desktop, Apps für Android und WebOS, Versionsverwaltung.

Meine ersten Erfahrungen mit Owncloud sind sehr positiv, der Dienst läuft weitgehend problemfrei und sehr komfortabel, meinen bisherigen (und teurer werdenden) Onlinespeicher bei humyo werde ich demnächst aufgeben.

Beim derzeitigen Entwicklungsstand sind einige kleine Besonderheiten zu beachten:

  • Windows 7 versteht sich nicht unbedingt perfekt mit WebDav-Laufwerken, ich benutze dazu Netdrive.
  • Da es noch keinen speziellen Sync-Client gibt, der automatisch lokale Dateibestände mit dem Owncloud-Speicher abgleicht, muss man sich anders behelfen. Erste Versuche mit WebDav und Tools wie Synctoy verliefen nicht wirklich befriedigend. Im Moment bin ich außerordentlich zufrieden mit GoodSync – damit lassen sich Sync-Jobs sehr genau einstellen und planen, auch direkt auf Owncloud als WebDav. Damit ist das Einbinden als lokales Laufwerk eigentlich überflüssig.
  • Es gibt noch keinen stabilen Android-Client, diese Aufgabe übernimmt WebDav File Manager zu meiner vollen Zufriedenheit.

Ein ganz besonderes Schmankerl ist die Möglichkeit, Owncloud als Repository in Moodle 2.x einzubinden – dazu wird es demnächst einen extra Blogbeitrag geben; ich sehe darin erhebliches Potential für den datenschutztechnisch sauberen Betrieb eines institutionellen LMS.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich mit Owncloud einen Dienst gefunden habe, der Humyo, Dropbox usw. für mich obsolet macht. Danke an die Entwickler – weiter so!

Leave a Reply

You can use these HTML tags

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

  

  

  

Kommentare werden moderiert. Es kann etwas dauern, bis dein Kommentar angezeigt wird.