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Schultrojaner und Open Educational Resources: Abhilfe schaffen

Foto: mellowbox, Wikimedia Commons

Aufruf zur Mitarbeit:

In den letzten Tagen ging es unter dem Stichwort Schultrojaner heiß her auf Blogs, bei Twitter, Facebook, Google+. Spannend zu beobachten war die Qualität der Diskussion mancherorten- manchmal nicht allzu weit vom Stammtisch entfernt, gelegentlich von Sachverstand ungetrübt, anfangs häufig reflexartig, vereinzelt – und im Laufe der Zeit zunehmend – überlegt und konstruktiv.

Eine detaillierte eigene Stellungnahme verkneif ich mir – ich würde mich etwa in einem Koordinatensystem wiederfinden, dessen Eckpunkte sich in den Äußerungen von Maik Riecken, Ralf Hilgenstock, Martin Kurz finden.

Ergänzung (08.11.2011): Herr Larbig wartet mit m.E. gut durchdachten strategischen Überlegungen auf, die die Diskussion sehr beflügeln werden.

Nur soviel: Einerseits scheint mir die Debatte – angestoßen von den Verlagen – ziemlich fehlgeleitet zu sein: Ja, Lehrer haben manchmal ein unterentwickeltes Unrechtsbewusstsein beim Urheberrecht (und dafür gibt es Gründe – warum etwa gibt es in Deutschland nicht die andernorts übliche fair-use Regelung?), aber die Vorstellung, dass kopierte Schulbuchmaterialien in Größenordnungen auf dem Schulserver liegen könnten, scheint mir nicht wirklich den Kern der Sache zu treffen 🙂

Interessant ist hingegen, dass die Debatte – sicher von den Verlagen unbeabsichtigt – die Diskussion um Open Educational Resources beflügelt. In den o.g. Blogbeiträgen finden sich Verweise darauf, sehr interessante Überlegungen fand ich z.B. auch bei Herrn Rau.

All das ermutigt, ein Vorhaben rund um Open Educational Resources wiederzubeleben:Es ist sicher sinnvoll, die vielen Tipps und Infos zu OER, die im Netz umherschwirren, zu bündeln und leicht verfügbar zu machen. Mir würde etwas wie eine Datenbank frei verfügbarer Lernressourcen vorschweben. Vor einiger Zeit hab ich mal versucht, eine entsprechende Sammlung in einem Arbeitskreis unseres Landesinstituts zu initiieren, leider mit mäßigem Erfolg, obwohl gerade die Mediothek des Thüringer Schulportals durchaus spannende Ansatzpunkte bietet.
Entstanden ist eine kleine Sammlung von OER- Quellen in einem Dokument bei GoogleDocs. Dort finden sich etliche nach Fächern und Einsatzmöglichkeiten verschlagwortete Quellen. Wie wäre es, wenn man diese Sammlung durch eigene Beiträge bereichern würde? GoogleDocs ist sicher nur für den Anfang geeignet; zu überlegen wären alternative Formen (Wiki? Anbindung ans ZUM-Wiki? Einspeisen zB in Edutags oder andere schon bestehende Plattformen?). Was meint Ihr? Ich fänd es spannend und nützlich, eine solche Sammlung kooperativ aufzubauen… Für den Anfang hab ich das Google-Dokument mal völlig öffentlich gestellt, es kann also jeder völlig unkompliziert beitragen. Das Dokument bleibt, egal wie sich die Sache entwickelt, in jedem Falle auch leseoffen.

3 comments to Schultrojaner und Open Educational Resources: Abhilfe schaffen

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