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Filmkanon & Filmbrühwürfel

Ein Beitrag im Medienpädagogik Praxis-Blog und etliche Youtube-Videos , in denen Filmklassiker auf 1 Minute eingedampft werden (60 seconds, one take) lieferten die Vorlage für ein Unterrichtsprojekt mit dem Kurs Medien und Kommunikation. Wir beschäftigten uns ohnehin gerade mit Filmsprache und Filmgeschichte, da kam der “Brühwürfel”-Ansatz gerade recht.

Die Einbettung: Teil unserer Auseinandersetzung mit dem Medium Film war eine Diskussion der diversen Versuche, einen Filmkanon aufzustellen. Bekannt sind der Filmkanon der bpb, aber auch die diversen Bestenlisten nach dem Prinzip “Die 100 besten Filme aller Zeiten”, z.B. beim Focus.

Die Schüler hatten sich je einen dieser als maßgeblich emfundenen Filme auszusuchen und dazu nach einem vorgegebenen Raster zu recherchieren. Die Recherche deckte auch die Position des jeweiligen Films in der Kinogeschichte, filmsprachliche und technische Neuerungen, spätere Bezugnahmen usw. ab. Gesammelt wurden die Rechercheergebnisse in einem Moodle-Wiki, das wiederum war Gegenstand kurzer Präsentationen und von Unterrichtsdiskussionen. Einer der Filme wurde dann per Abstimmung ausgewählt und in Gänze geschaut, besprochen und in kleinen Auszügen analysiert. Die Wahl der Schüler fiel – für mich unerwartet – auf Langs “M. Eine Stadt sucht einen Mörder”.

Daran schloss sich dann eine eher kreative Aufgabe an: Die Schüler hatten sich in 4er-Teams einen Film aus der recherchierten Auswahl herauszupicken, Plot und Dramaturgie zu untersuchen und diesen Film dann in einen “Brühwürfel” umzusetzen. Im Normalfall folgen die Brühwürfel dem oben erwähnten Prinzip 60 Sekunden, eine Einstellung, die Schüler durften jedoch davon abweichen und variieren, bei Bedarf auch mit mehreren Einstellungen arbeiten. Zunächst jedoch war ein Storyboard zu erstellen.

Die Ergebnisse der Gruppen hier:

Interessant – und durchaus lustbetont – wird die Arbeit an den Brühwürfeln durch die interessante Mischung: Einerseits kann man wunderbar mit der bewusst trashigen Optik der Ergebnisse spielen, andererseits setzt ein gelungener 60-Sekunden-Film ein gewisses Grundverständnis für Dramaturgie und auffällige filmische Gestaltungsmittel voraus.

Ihre Filme präsentieren die Autoren wiederum in einem Moodle-Forum (nebst Storyboards und Erläuterungen zum Entstehungsprozess), auf diese Weise ist dann leicht eine kritische Rückmeldung der Mitschüler möglich. Das Verfahren hat sich immer wieder bewährt, die Kritiken sind durchaus konstruktiv und wohlwollend, aber keineswegs unkritisch. Man hat nach der eigenen Arbeitserfahrung oft einen recht genauen Blick auf das, was die Mitschüler leisten 🙂

Insgesamt sind die Brühwürfel eine durchaus interessante und taugliche Form der Auseinandersetzung mit Film, die durchaus über bloßes Parodieren hinaus gehen kann – Danke also an das Medienpädagogik Praxis-Blog für die Anregung. Man sollte aber beachten, dass trotz der Kürze der Filme durchaus einiger zeitlicher Aufwand zu betreiben ist: Recherche, Storyboard, Filmen (und Verwerfen allzu mißglückter Versuche), Nachbearbeitung summieren sich durchaus.

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