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LMS in den Zeiten von Web 2.0

Derzeit läuft vielerorts eine – z.T. auch etwas polemischer geführte – Diskussion um den Stellenwert von LMS (wie Moodle) in Zeiten sozialer Plattformen, Web 2.0 oder gar Web 3.0.

Z.T. sehr unterschiedliche Auffassungen prallen aufeinander – die Metaphern von “geschützten Häfen”, “Inseln”, “Ozean” umreißen das recht gut. Ein gutes Bild von den Diskussionen kann man sich machen im D21-Blog, bei Peter Baumgartner, aber auch in den Blogs und Twitterfeeds von Matthias Heil und Maik Riecken (dort im Zusammenhang mit GoogleWave).

Bei der E-Learning-Fachtagung “Lehren und Lernen mit digitalen Medien” in Ilmenau hielt Prof. Baumgartner eine Keynote, die das Verhältnis von LMS und Web 2.0 näher beleuchtete. Die darin diskutierten Grundpositionen sind weitestgehend deckungsgleich mit denen, die im bereits erwähnten Blogbeitrag diskutiert worden sind.

Überzeugend erscheint mir eine Schnittmenge aus den Positionen von Rene Scheppler (D21-Blog), Peter Baumgartner und Christian Czaputa. Was heißt das? Es kann – da liegt die Kritik von Kerres m.E. völlig richtig – nicht um ein Verständnis von LMS als bloßer Distributionsplattform für fertigen Content gehen. Ihr Potential spielen sie erst aus, wenn sie Kommunikation und Kollaboration unterstützen. Man kann jetzt – und das tun viele Mitdiskutanten natürlich auch – einwenden, dass viele Web 2.0-Werkzeuge und soziale Plattformen dies besser und zeitgemäßer tun als z.B. Moodle.

Das ist ganz sicher richtig – allerdings scheint es mir wichtig zu sein, dass man sich über unsere Zielgruppe und Lernauffassung verständigen muss. Weitgehend selbstbestimmtes Arbeiten auf “freien” Plattformen setzt m.E. einen schon recht autarken Lerner voraus. Das mag in gewissem Maße für manch Abiturienten zutreffen – für viele jüngere Schüler eher nicht.

Gelegentlich scheint mir da auch eine Überschätzung unserer Schüler als digital natives durchzuscheinen. Zumindest in meiner Erfahrung bewegen sich viele Schüler zwar völlig selbstverständlich in sozialen Plattformen, sind aber (natürlich) noch nicht allzu kompetent z.B. bei der validierten Recherche nach Informationen, bei der strukturierten Nutzung von Web 2.0-typischen Techniken wie RSS etc. Interessant in diesem Zusammenhang sind da zum Beispiel die in der  ARD-ZDF-Online-Studie zu findenden Zahlen insbesondere für 14-19-Jährige. Außerhalb von Wikipedia und sozialen Plattformen passiert da soooo viel nicht 😉

Das unterstützt m.E. die von Baumgartner und Czaputa angesprochene Notwendigkeit von scaffolding – und die von Scheppler ins Spiel gebrachte Metapher der “geschützten Häfen”. Auch in meiner Erfahrung bewährt sich ein LMS wie Moodle gerade als zumindest zeitweise geschützter Lernraum – allerdings gilt es hier Erfahrungen zum sinnvollen Einsatz von individuellen und kollaborativen Arbeitsphasen und Werkzeugen zu sammeln und zu reflektieren. Natürlich ist es mehr als wünschenswert, das LMS so weit wie möglich und nötig zu öffnen – Web 2.0-Dienste bieten dazu reichlich gelegenheit. Es wird interessant sein, diese Entwicklung weiter zu verfolgen (und mitzubetreiben). Ich für meinen Teil – das mag auch an einer im Inneren vielleicht doch traditionellen Lehr-/Lernauffassung liegen – bin noch nicht so weit, LMS als bereits überholt anzusehen.

2 comments to LMS in den Zeiten von Web 2.0

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