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Geocaching & Medienpädagogik

Foto: Terri & Eldon http://picasaweb.google.com/TERRI.ELDON

Geocaching ist seit längerem dabei, sich zu einer Art Volkssport zu entwickeln. Auch mich hat der Virus erfasst 🙂 Der Reiz von Geocaching ergibt sich aus der ganz eigenen Mischung aus einer internetgestützten Plattform, dem Einsatz mobiler technischer Geräte (GPS, ggf. internetfähiges Smartphone und dergleichen), Bewegung querfeldein in Natur oder Stadtlandschaft, Apell an den Jagdinstinkt wie bei einer Schatzsuche, oft recht anspruchsvollen Knobel- und Kombinationsaufgaben und Wettbewerbscharakter. Die Mischung machts 🙂

Zu den aus meiner Sicht reizvollsten Caches gehören solche, die sich in irgendeiner Form liebevoll und gut recherchiert örtlichen Besonderheiten, historisch bedeutsamen Plätzen und dergleichen widmen. In diesen Fällen verbindet sich der sportliche Reiz mit einer Erweiterung des eigenen Horizonts – solche Caches sind stets willkommen. Beispiele dafür aus meiner näheren Umgebung sind zum Beispiel “In schwerer Zeit”, “Schutti” oder auch “Burg Gleichen – Mit dem Handy ins Mittelalter“. Bei meinem ersten eigenen Cache hab ich mich genau an diesem Muster orientiert – und ich muss sagen, die Recherche und Aufbereitung hat großen Spaß gemacht.

Es liegt dann doch ziemlich nahe, das Potenzial dieses Sports einmal medienpädagogisch zu betrachten – und da scheint doch sehr, sehr viel möglich zu sein. Eine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen – nicht in erster Linie in sportlicher, sondern vielmehr in medienpädagogischer – Sicht stellt sich als reizvolles Projekt dar. Wie könnte das aussehen?

Einsteigen würde man natürlich zunächst mit der Suche nach Caches. Dem Betreuer / Lehrer könnte es obliegen, geeignete Caches vorab auszuwählen. Die sollten in Schwierigkeitsgrad, Topografie des Verstecks und inhaltlichem Anspruch auf die jungen Schatzsucher abgestimmt sein. Neben dem Platzhisch unter den Plattformen – geocaching.com – bietet sich auch opencaching.de als Ausgangspunkt an, der offenere Ansatz des Portals lädt geradezu zu einer Reflexion über offenen Content auch in anderen Zusammenhängen ein.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Jagd auf Caches wäre natürlich eine Beschäftigung mit Grundlagen zum Kartenlesen sowie dem Gebrauch von Kompass und GPS. Nicht wenige Jugendliche dürften im Besitz von GPS-fähigen Smartphones sein, für diese gibt es eine ganze Anzahl sehr tauglicher und oft kostenloser (bzw. preisgünstiger) GPS-Software. Mein Favorit auf dem Android ist das sehr praktikable GeOrg. Alternative wäre ein einfaches GPS-Gerät etwa von Garmin. Nach dem Absolvieren einer Reihe von “fremden” Caches dürfte sehr schnell der Wunsch aufkommen, einen eigenen Cache zu verstecken – und hier kämen aus medienpädagogischer Sicht eine ganze Reihe höchst interessanter Aspekte zum Tragen:

  • Zunächst wären interessante / bedeutsame Örtlichkeiten, Bauwerke usw. zu recherchieren, die gefundenen Informationen können nach einer gründlichen Verifizierung z.B. in fiktive Rahmengeschichten eingebettet werden.
  • Da Caches auch über GoogleMaps verwaltet werden können, wäre es denkbar, die betreffenden Örtlichkeiten auch mit den in GoogleMaps verfügbaren Werkzeugen aufzubereiten: Fotos, Texte, Wikipedia-Einträge…
  • Der Cache selbst – sofern es kein sog. Micro in der Größe einer Filmdose ist – kann mit entsprechenden Beigaben versehen werden.
  • Es gilt dann natürlich auch, ein möglichst cleveres und trotzdem regelkonformes Versteck zu finden. Dabei sind auch der Bastelwut keine Grenzen gesetzt – die Auswahl an originellen Cache-Verstecken ist denkbar groß.
  • Besonders reizvoll sind Multi-Caches, die aus mehreren Stationen bestehen. Das könnten z.B. Stationen sein, die über eine gemeinsame Geschichte verbunden sind – oder einfach Stationen, die Stück für Stück Informationen über die Koordinaten des eigentlichen Caches preisgeben.
  • Eine interessante Alternative ist es auch, im Cache selbst einen Travelbug zu verstecken, dessen Weg man dann online verfolgen kann. Es ist auch möglich, die Reisestationen vorzugeben… Auch auf diese Weise könnte man lokale Besonderheiten oder Geschichte aufbereiten.
  • Nicht zu vergessen sind die sog. Earthcaches – Geocaches, die sich an geologischen Besonderheiten orientieren, auch hier gäbe es ein weites Betätigungsfeld und einen ganz neuen Zugriff auf Geografie 🙂

Es ist klar, dass hier eine ganze Reihe anspruchsvoller medienpädagogischer Ansätze zum Tragen kommen: Internetrecherche und Verifizierung, Aufbereiten der Informationen in medialer Form und auf einer Plattform mit klarem Regelwerk, Umgang mit und Aufbereitung von Geodaten, ggf. Fotografie und Video…

Ein weites Feld also… Ich kann es kaum erwarten, ein solches Unterfangen einmal mit meinen Schülern anzugehen. Habt Ihr Erfahrungen damit – es wäre interessant, davon zu hören!

1 comment to Geocaching & Medienpädagogik

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