Einer der wesentlichen Gründe, warum ich intensiv mit Moodle arbeite, sind die Möglichkeiten zur effektiven Organisation von sozialen Arbeitsformen im Unterricht, die Moodle bietet. Ich muss beschämt gestehen, dass ich mehr als nur einmal relativ hilflos war, wenn es darum ging, Partner- oder Gruppenarbeitsphasen im “Normal”unterricht wirklich effektiv einzusetzen – oft haperte es daran, eine geeignete Form zu finden, die arbeitsteiligen Phasen dann wirklich gut wieder zusammenzuführen. Mangelnde didaktische Phantasie? Sicher auch – aber ich glaube darin auch ein grundsätzliches Problem zu sehen.
Netzgestützte Arbeitsformen – Webquests, Wikis, Blogs etc – haben mir sehr dabei geholfen, Gruppenarbeit besser in den Griff zu bekommen. Moodle hat den Vorteil, diese und andere Werkzeuge zu integrieren, so dass sich in einer strukturierten Umgebung unterschiedliche soziale Arbeitsformen kombinieren lassen, ggf. auch als Alternativen für unterschiedliche Schülertypen oder Unterrichtssituationen begreifen lassen.
In Frage kommen dabei vor allem die Aktivitäten Wiki, Forum, Datenbank. Die Gruppenfunktionen (ab 1.9 auch die Gruppierungen) und die Möglichkeiten zur Rollenüberschreibung bieten ebenfalls interessante Wege, Kooperation und Kollaboration zu fördern. Hinzu kommt eine ganze Anzahl an Web 2.0-Tools, die in der Regel ebenfalls auf Zusammenarbeit angelegt sind.
Da diese Werkzeuge im Unterrichtseinsatz aber immer mal wieder Probleme bereiten, möchte ich in einer kleinen Beitragsserie meine Erfahrungen und Herangehensweisen zur Diskussion stellen.
Leave a Reply