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Fotos verwalten – aber wie?

Foto: by-sassi, pixelio.de

Foto: by-sassi, pixelio.de

Jeder emsige Fotograf kennt das Problem: Es häufen sich allmählich Gigabyte um Gigabyte an Bilddateien an, irgendwann sind sie gedächtnismäßig nicht mehr zu organisieren, herkömmliche Ordnerstrukturen verfangen auch nicht mehr (spätestens, wenn auf Grund experimentierfreudiger Nachbearbeitung unterschiedlichste Versionen desselben Ursprungsmaterials anfallen). Dann ist es soweit – ein Tool zur Bildverwaltung muss ran. Das ist noch drängender, wenn man z.B. in medienpädagogischen Projekten viele Fotos von unterschiedlichen Autoren unter einem Dach zu verwalten sind…

Für meine persönlichen Belange war mir bisher ACDSee ein guter Begleiter: relativ intuitiv zu beherrschen, trotzdem mehr als nur hinreichender Funktionsumfang, effektive Verschlagwortung, auch die Importfunktionen und die Auslagerung auf externe Datenträger hab ich durchaus geschätzt. Dann kommt es, wie es kommen muss: neuer Rechner, Win 7 (64bit) – und nix geht mehr. ACDSee ist nicht mehr zum Mitspielen zu bewegen, weder meine alte noch eine aktuelle Trialversion, Kompatibilitätsmodus bringt auch nix. Die entsprechenden Foren sind voll von ähnlichen Meldungen (und frustrierten Äußerungen zum Herstellersupport). Na prima – etliche 1000 Fotos mühsam verschlagwortet für nix 🙁

Immerhin: Das ist Anlass zu einer intensiveren Marktschau zum Thema Bildverwaltung – leider hat sich noch kein endgültiges Ergebnis eingestellt. Meine Erfahrungen bisher (und wie immer bin ich begierig darauf, von anderen Erfahrungen zu hören…):

Nach langer Zeit hab ich notgedrungen wieder Googles Picasa angefasst – und bin nicht unbeeindruckt. Pro: Sehr intuitive Bedienung und – wie eigentlich immer bei Google – ergonomische Oberfläche, nach der ersten Indizierung erstaunlich schnell,  schnelles Tagging und Georeferenzierung, Alben, brauchbare Schnittstelle zu Belichtungsdiensten, recht gut funktionierende (einfache) Nachbearbeitung. Eigentlich durchaus brauchbar. Dennoch fehlen Funktionen, die man schon gerne hätte, etwa eine einfache Verwaltung und Bearbeitung von Exif- und IPCT-Daten. Dennnoch ein heißer Kandidat!

Hoch gelobt wird immer wieder dbSThumb – erstaunlich mächtig, mit einer Reihe sehr professioneller Features (ausgefeilter RAW-Support, recht brauchbare DRI-Erstellung usw.). Für den Privatanwender – obwohl recht preiswert – fast schon übermotorisiert, es bedarf einer gewissen Einarbeitungszeit in die Verwaltungsfunktionen. Die Oberfläche ist durchaus funktional, aber nicht wirklich elegant – das geht heut auch anders. Spannend für kooperative Projekte ist die Multi-User-Fähigkeit, mehrere Nutzer können also auf derselben Datenbasis arbeiten, sogar im Netzwerk. Vorbehalte könnte man angesichts des Entwickler-Modells haben: Das Produkt wird von einer kleineren Firma entwickelt und vertrieben – also kein großer Platzhirsch, keine große Open-Source-Gemeinde, die für längerfristiges Überleben garantieren könnten. Es liegt an den Präferenzen des Nutzers, wie das bewertet wird… Mit ca. 22 Euro für die Pro-Version ist das Tool erfreulich preiswert.

Bei der Suche nach Bildverwaltungssoftware stolpert man fast zwangsläufig auch über Imabas: eine professionelle Bilddatenbank, ebenfalls netzwerkfähig, mit überaus mächtigen Recherche- und Verwaltungsfunktionen. Allerdings gilt auch hier – wie bei dbSThumb – ein nicht ganz unerheblicher Einarbeitungsaufwand. Zunächst muss man das aus der analogen Fotografie kommende Filmrollen-Prinzip als Verwaltungsmerkmal durchdringen und verinnerlichen. Komfortabler ist da schon das automatisierte Einlesen großer Bildbestände wie bei Picasa oder ACDSee… Von daher ist Imabas für den Einzelnutzer evtl. auch wieder übermotorisiert, wenn auch mit knapp 40 Euro durchaus nicht überbezahlt.

Ein weiteres Tool, das ich gerade in der Testpipeline habe, ist iMatch. Lassen wir mal den Apple-mäßigen Namen (der bei mir eher Aversionen hervorruft – noch so’n iDings!) beiseite, stehen wir auch hier wieder vor einem mächtigen Werkzeug zur Verwaltung großer Bildermengen. Ziemlich beeindruckende Verwaltungsfunktionen (auch von ausgelagerten Datenträgern), Anbindung an Standardsoftware, hervorragender Raw-Support – und Verwaltung über IPCT (was unabhängig vom eigentlichen Produkt macht) lassen aufmerken. Mit ca. 65 $ zwar das teuerste Produkt der hier erwähnten, aber sicher nicht überbezahlt. Große Bildermengen werden relativ zügig eingelesen, ein Wizard hilft bei den ersten Schritten – und ACDSee-Beschreibungen können übernommen werden Oha! Die Oberfläche ist recht gut anpassbar – eigentümlicherweise nicht die Sprache. Das Teil kommt auf Englisch, sonst nix (obwohl der Entwickler ein Deutscher ist!) – das könnte für manchen Nutzer wenig einladend wirken. So schwer sollte es doch nicht sein, Sprachfiles zur Verfügung zu stellen?! Alles in allem aber sehr vielversprechend – wenn man nicht wie bei dbSThumb Skepsis wegen des Einzelentwicklers hegt.

Mein eigentlicher Favorit macht mir im Moment leider Kummer: Digikam. Eigentlich für Linux (KDE) gebaut, lässt sich das wirklich tolle Programm über KDE on Windows auch auf Windows betreiben. Eigentlich. Leider treten zumindest bei mir recht viele Programmabstürze auf, Speicherkarten im Kartenleser werden nicht erkannt, manche Kontextmenüs werden nicht dargestellt usw. Ein Riesenjammer, dann ansonsten wäre Digikam genau das, was ich suche: Recht elegante Oberfläche, schnell bedienbar, hinreichende Funktionsvielfalt und über Plugins sinnvoll erweiterbar. Die große Entwicklergemeinde sollte für Langlebigkeit sorgen. Wenn das Teil je nativ auf Windows laufen sollte, gäbe es keine Frage mehr! Oder tut sich hier etwa ein Anstoß dazu auf, Linux nicht mehr nur als Zweit- sondern als Hauptsystem zu benutzen?!

Wie dem auch sei – im Moment bin ich noch unentschieden. Picasa – mit den Einschränkungen leben, dafür ein sofort produktiv nutzbares Tool haben, das wenig Arbeitszeit für sich selbst bindet? Auf iMatch umsteigen? Darauf hoffen, dass Digikam für meine Arbeitsumgebung stabil wird?

Welche Erfahrungen und Anregungen habt Ihr zum Thema Bildverwaltung?

Nachtrag vom 05.02.2010: Eben stoß ich auf das kostenlos erhältliche Pictomio, das einen sehr eleganten Eindruck hinterlässt. Schöne Oberfläche, schnelles Browsen, gute Verwaltungsfunktionen. Fasst sich zunächst sehr gut an. Leichtes Geo-Referenzieren (spannend hier die Möglichkeit, “Trips” zu erstellen, Exif-Editieren, virtuelle Ordner etc. Leider im Moment noch nicht Raw-tauglich und keine IPCT- und XMP-Unterstützung, kaum Bearbeitungsfunktionen. Wirkt dennoch recht ausgereift. Angeboten von einer GmbH (von daher gelten dieselben Vorbehalte wie bei dbSThumb und iMatch angeführt), die das Produkt offensichtlich gut pflegt. Die Firma tritt ansonsten mit sog. Site-Kiosks auf dem Markt auf, von daher sicherlich das moderne Layout.  Seltsam nur das Angebot auf der Startseite, Investoren den Markennamen und die Domain schmackhaft zu machen?!

5 comments to Fotos verwalten – aber wie?

  • Hans Wegener

    Ich bin begeisterter DigiKam-Nutzer – allerdings direkt unter Linux (Debian). Es läuft stabil und auch mit sehr vielen Fotos (jpg+raw) außerst flüssig. Die Geotagging und Verschlagwortungsfunktionen möchte ich nicht mehr missen. Nach dem Summer-of-Code erhält das Programm wohl auch eine brauchbare Gesichtserkennung und Revisionskontrolle. Ich bin gespannt!
    Schonmal versucht das Programm auf einem Linux in einer Virtual Machine laufen zu lassen?

    Bei picasa habe ich Bedenken, gehen doch einige Funktionen nur mit Internetanbindung (zu google)…

  • Sebastian

    Und hast du noch weiter testen können?

    Stehe gerade vor dem selben Problem und fand bis dato dbSThumb ganz gut. Allerdings stört mich hier, das kein EXIF-Editor dabei ist.

  • @Sebastian: Nicht wirklich. Bin zwischenzeitlich auf eine Nikon-DSLR umgestiegen, find eigentlich das mitgelieferte ViewNX ganz brauchbar und arbeite mich derzeit auch ein wenig ein Adobe Lightroom ein. Bei Lightroom gefallen mir die integrierten Bearbeitungsmöglichkeiten, allerdings muss man sich in den Workflow erstmal einarbeiten. Bin noch unentschieden… Parallel dazu läuft immer auch Picasa.
    VG, Uwe

  • Sebastian

    Konnte jetzt auch das ein oder andere testen.

    Im Moment nutzen wir immer noch Picasa, allerdings konnteich einige Programme mal ausführlicher testen.

    Wenn man Exif nicht braucht, ist dbSthumb wirklich gut und schnell. Vorallem die Möglichkeit über ein NAS mit mehreren Personen eine Datenbank brauchen zu können. Somit hat jeder im Netz die selbe Aufmachung und Ansicht, was bei uns in der Familie nicht ganz so unwichtig ist.

    Allerdings ist es natürlich recht schlicht gehalten und es bindet keine Bearbeitung mit ein, was aber gewollt ist um das Programm recht schlank zu halten. Desweiteren ist hier ein wirklich guter uns schneller Support gegeben. Per Mail innerhalb von 12 Stunden eine Antwort erhalten.

    StudioLine bietet auch eine Gute Verwaltung, allerdings bei mehreren tausend Fotos schon manchmal etwas langsamer als dbSthumb. Dafür bekommt man hier auch brauchbare Bearbeitungsfunktionen für den Hobbyfotografen. Support ist über das Forum O.K. Leider hier nur eingeschränke Netzwerktauglichkeit.

    ThumbsPlus 7, ist mit fast 100€ recht teuer, allerdings ist dies die Netzwerkversion die es mehreren Usern ermöglich eine Datenbank zu nutzten, was für mich nicht gerade unwichtig ist durch die zentrale Speicherung auf dem NAS. Ich habe es mir dann aber nicht mehr weiter angeschaut, da der Support gar nicht geht. Nur Antworten von Usern und das nach 15 Tagen. Alle sind dort genervt weil keine Antwort mehr von den Machern kommt. Somit für mich also ausgeschieden.

    Was ich dann efahren habe ist, wenn nur ein User gleichzeitig auf die Bilder zugreift, würde auch die standardversion für 45€ das “Netzwerkarbeiten” ermöglichen. Also ein Speicherort für alle Bilder und ein Profil für alle Rechner. Allerdings nur mit bestimmten Einstellungen:
    Damit alle User die selbe Datenbank benutzten können, die Installationsoptionen beachten:
    AN Benutzer teilen eine Datenbank und ein Profil
    AUS Benutzer teilen eine Datenbank, mit eigenen Profilen
    AUS Benutzer haben eigene Datenbank und Profil
    AUS Nur für aktuellen Benutzer einrichten

    Trotzdem sind auch 45€ zuviel wenn der Support Mist ist.

    ACDSee 12 bietet auch einiges, Verwatng ist TOP. Kann ich nichts gegen sagen, aber wie immer gibt es hier zwei schwächen. Keine Netzwerkmöglichkeit bzw- nur mit komplizierten Einstellungen. Und Duplikate werden beim Importieren nicht erkannt. Wenn man also man vergißt die alten Fotos auf der Karte zu löschen und diese nochmal einließt, werden auch alle Fotos doppelt eingetragen. Dann geht es nur über den Weg, alle Fotos in ein anderes Verzeichnis und Duplikate suchen und löschen durchlaufen lassen. Was lästig ist. Support war hier sehr gut und schnell.

    Als nächstes schaue ich mir Lightroom an von Adobe. Mal schauen was das bringt. Im Moment habe ich noch nicht die beste Lösung für mich gefunden. Leider.

  • Danke für die ausführliche Darstellung Deiner Erfahrungen! Inzwischen arbeite ich selber – je nach Bedürfnislage – mit einer Troika aus Picasa, ViewNX (seit der Anschaffung einer Nikon DSLR) und Lightroom. Allerdings eben als Einzelnutzer… Picasa ist sehr gut für das fixe Arbeiten zwischendurch, ViewNX ist natürlich vorzüglich auf Nikon-Kameras und -objektive abgestimmt (betrifft besonders Farbbehandlung bei RAW-Entwicklung). Lightroom ist für die kreative RAW-Entwicklung richtig toll. In die Verwaltung mit Katalogen etc muss man sich zunächst einarbeiten. Der normale Straßenpreis ist m.E. recht hoch, aber für Schüler, Studenten und Lehrer ist das Programm für um die 80€ zu bekommen, das war’s mir wert.

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